[AK-MI] CfP: Modellierung im Gesundheitswesen

Elske Ammenwerth Elske.Ammenwerth at umit.at
Do Jan 21 14:42:42 CET 2016


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Workshop „Modellierung im Gesundheitswesen“
im Rahmen der Tagung Modellierung 2016 in Karlsruhe (02.-04.03.2016
( tel:0204032016) )

Workshop-Website:
http://www.helict.de/index.php/forschung-themenfelder/workshop-modellierung-im-gesundheitswesen
( http://tinyurl.com/ModGw2014) 

Call for Papers:
http://helict.de/images/downloads/CfP-Modellierung_im_Gesundheitswesen_2016.pdf

NEUE EINREICHUNGSFRIST: 31.01.2016 
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*** Motivation und Zielsetzung ***
Die Gesundheitssysteme industrialisierter Nationen befinden sich
aufgrund vielfältiger
Herausforderungen im Umbruch. Im Kern steht nach wie vor das
Spannungsfeld zwischen
ökonomischer Effizienz, qualitativ hochwertiger medizinischer
Versorgung und einer Steigerung
der Transparenz über die Leistungserbringung. Traditionelle
Herangehensweisen zur Hebung
bestehender Optimierungspotenziale sind bereits weitgehend
ausgeschöpft. Sowohl der
medizinische als auch der technologische Fortschritt eröffnen neue
Möglichkeiten der
medizinischen Versorgung: Die personalisierte Medizin ermöglicht eine
bisher nicht da
gewesene Individualisierung der Diagnostik und Therapie; die zunehmende
Durchdringung des
Gesundheitswesens mit Smartphones und dedizierten Apps fördern eine
ubiquitäre orts- und
zeitungebundene Erfassung und Übermittlung medizinischer Daten, die von
Fachexperten
ausgewertet und zielgerichtet zur Prävention und Behandlung eingesetzt
werden können
(Stichwort: m-Health).

Es erscheint offensichtlich, dass die Weiterentwicklung der
Versorgungslandschaft (neue
Akteure) und Versorgungsformen (neue Leistungsformen) eine umfassende
Analyse und in
Teilen Reorganisation der Leistungserbringung erfordert. Dies kann nur
dann erfolgreich
geschehen, wenn alle betroffenen Disziplinen und Akteursgruppen
gemeinsam agieren. Es ist
daher an den Fachbereichen der Medizininformatik, Wirtschaftsinformatik
und Informatik sowie
der Medizin und Gesundheitsökonomie gemeinsam auf diese Herausforderung
zu reagieren.
Nur wenn es gelingt, alle Instrumente aufeinander abzustimmen und
entsprechend der
existierenden regulatorischen Rahmenbedingungen innovative
Lösungskonzepte für den
klinischen und den ambulanten Alltag zu entwickeln, werden sich noch
vorhandene Potenziale
realisieren und darüber hinaus neue Potenziale identifizieren lassen.

Modelle verschiedener Lesarten finden in allen vorgenannten Bereichen
Anwendung.
Konzeptuelle Modelle eignen sich nicht nur als Abstraktion komplexer
Sachverhalte sondern
auch als integratives Kommunikationsmedium, z. B. als Grundlage eines
modellgestützten
(Geschäftsprozess-) Managements oder der (Weiter-)Entwicklung von
Informationssystemen.
Dazu können sie, z. B. in korrespondierenden Diagrammen grafisch
visualisiert und analysiert
oder als mathematisches Modell berechnet werden, um
Optimierungspotenziale zu
identifizieren.


*** Themenschwerpunkte ***
Ziel des Workshops ist es, die vielschichtigen Anwendungsbereiche, in
denen Methoden und
Techniken der Modellierung in der Wirtschaftsinformatik, der Informatik
und der
Medizininformatik sowie der Medizin und Gesundheitsökonomie zum Einsatz
kommen, z. B. zur
Unterstützung, Formalisierung oder Ausführung klinischer Prozesse, zu
reflektieren. Dabei sollen
aktuelle Entwicklungen und Problemstellungen aufgezeigt und diskutiert
werden, um so einen
Beitrag zur Adressierung der Herausforderungen im Gesundheitswesen
durch zielgerichtete
Modelle leisten zu können.

Dieser Workshop richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an
Entwickler und Anwender,
die sich mit der Unterstützung, Formalisierung oder Ausführung
klinischer Prozesse
auseinandersetzen und adressiert sowohl die gestaltungsorientierte
Forschung zur Entwicklung
und Anwendung von Modellen im Speziellen und IT-Artefakten im
Allgemeinen als auch die
behavioristische Forschung zur Generierung von Erkenntnissen im Rah
men
der
Modellverwendung und resultierender IT-Artefakte. Neben
Forschungsaufsätzen sind auch
ausdrücklich praxisnahe Best-Practices und Fallstudien zu folgenden
Themenfeldern (nichtexklusive
Liste) erwünscht:

– Konzeptuelle Modellierung medizinischer Leitlinien und klinischer
Behandlungspfade (Modellintegration, Modellgestütztes
(Qualitäts-)Management)
– Prozess- und Ressourcenmanagement im klinischen Umfeld
– Process Compliance und evidenzbasierte Medizin im klinischen Umfeld
– Leitlinienmanagement
– Workflow-Management-Systeme im Gesundheitswesen
– Ad-hoc Workflows und Process-Aware Health Information Systems
– Entwurf und Anwendung Computer-Interpretierbarer Leitlinien (CIG)
– Wissensbasierte Systeme und Clinical Decision Support Systeme
– Referenzmodellierung
– Multiperspektivische Krankenhausmodellierung
– Modellierung und personalisierte Medizin
– Kollaborative Modellierung
– Mobile Anwendungen am Point-of-Care und in der integrierten
Versorgung
– IKT als Enabler im Gesundheitswesen
– IKT in Gesundheitsnetzwerken (Sektorübergreifende Versorgung)
– Interoperabilität und Erweiterbarkeit vorm Hintergrund digitaler
Ökosysteme
– Best Practices & Fallstudien von IKT im Gesundheitswesen
– Mobile Health und Telemedizin


*** Wichtige Termine ***

– Einreichung: 31.01.2016 über EasyChair 
– Benachrichtigung der Autoren: 12.02.2016
– Endfassung: 19.02.2016
– Workshop: 
02.03.2016
( tel:02032016)  


*** Einreichungsprozess ****

– Einreichung bis 31.01.2016 in Form von Completed-Research-Paper (bis
zu 15 Seiten) oder Research-in-Progress-Paper (bis zu 10 Seiten) als
PDF
– Verwendung der GI-LNI-Vorlage (als Word- und als LaTeX-Vorlage;
https://www.gi.de/index.php?id=171) 
– Einreichungen sind in deutscher oder in englischer Sprache möglich
– Einreichung unter https://easychair.org/conferences/?conf=modgw2016
( https://www.easychair.org/conferences/?conf=wsmodgw2014) 


*** Leitung des Workshops ***

– Dr. Hannes Schlieter, TU Dresden, Lehrstuhl für
Wirtschaftsinformatik, insb. Systementwicklung
– Michael Heß, Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl für
Wirtschaftsinformatik und Unternehmensmodellierung 

*** Programmkomitee ***


– Prof. Dr. Elske Ammenwerth, UMIT – University for Health Sciences,
Medical Informatics and Technology, Hall in Tirol
– Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt, FH Flensburg
– Martin Burwitz, Technische Universität Dresden
– Prof. Dr. Werner Esswein, Technische Universität Dresden
– Prof. Dr. Ulrich Frank, Universität Duisburg-Essen
– Prof. Dr. Michael Greiling, Institut für Workflow-Management im
Gesundheitswesen
– Nico Herzberg, SAP SE
– Dr. Monika Kaczmarek, Universität Duisburg-Essen
– Prof. Dr. Katrin Kirchner, Hochschule für Wirtschaft und Recht
Berlin
– Prof. Dr. Richard Lenz, Universität Erlangen-Nürnberg
– Prof. Dr. Silvia Miksch, Technische Universität Wien
– Prof. Dr. Sven Overhage, Universität Bamberg
– Dr. med. Lars Podleska, Universitätsklinikum Essen
– Prof. Dr. Manfred Reichert, Universität Ulm
– Dr. Martin Sedlmayr, Universität Erlangen-Nürnberg
– Prof. Dr. Günter Schreier, Austrian Institute of Technology, Graz 
– Prof. Dr. med. Georg Täger, Universitätsklinikum Essen und Klinikum
Kempten
– Dr. Bernhard Volz, Universität Bayreuth
– Jun.-Prof. Dr. Lauri Wessel, FU Berlin

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